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Dieser Beitrag entstand als Antwort zu einer Diskussion im Musiker-Board. Es ging dabei um den Unterschied von geschraubter oder geleimter Halsverbindung. Er wurde am 25.05.2007 im Musiker-Board veröffentlicht. |
Die Wellenausbreitung in der Elektrogitarre... Wenn wir schon beim Thema Wellen und Reflektion sind, dann müssen wir das auch vollständig erledigen und ebenfalls den Begriff des Reflexionsfaktors einführen. Jetzt wird es natürlich für viele eng, denn nun betreten wir den Bereich der "finsteren" Physik. Was geschieht, wenn wir eine Saite anschlagen?
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ZusammenfassungAus Sicht der Saite kann man sagen:
Aus der Sicht des Korpus kann man sagen:
Egal ob geleimt oder geschraubt, stellt die Verbindung des Halses mit dem Korpus eine Störstelle dar. Die von mir gemachten Betrachtungen sind jedoch nur qualitativer Art. Wie stark der Einfluß des Neck-Joint tatsächlich ist, kann man so nicht ohne weiteres festlegen. Vermutlich ist er relativ groß! Ob der Unterschied der beiden Verbindungen indes von Signifikanz ist, darf meiner Meinung nach zu Recht bezweifelt werden, wie man anhand verschiedener Instrumente auch belegen kann. Wenn es einen Unterschied gibt, so wird er sich nur im höheren Frequenzbereich abspielen. Der Übergang Holz-Holz oder Holz-Leim-Holz dürfte erst dann problematisch werden, wenn die Wellenlänge in den Bereich der Breite dieser Übergänge kommt. So hohe Frequenzen wird eine Gitarre jedoch kaum erzeugen können. Abschließend noch ein paar Bemerkungen zum Sustain: Die Saite verliert ihre Energie, wie schon erwähnt an den Korpus, aber auch in Form von Schallwellen an die Umgebung. Als letztes muß hier noch der magnetische Tonabnehmer erwähnt werden, gegen dessen Kraftfeld die Saite Arbeit aufbringen muß. Hier wird die mechanische Energie also durch Induktion in elektrische Energie umgesetzt. Ulf |
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